Die Koloskopie ist eine endoskopische Untersuchung, bei der der Dick- und Enddarm mithilfe eines flexiblen Schlauchs (Endoskop) und einer Kamera untersucht werden. Sie wird zur Abklärung von Darmbeschwerden und -symptomen sowie zur Früherkennung von Darmkrebs eingesetzt.
Die Koloskopie wird in der Regel bei unklaren Bauchschmerzen, Gewichtsverlust, anhaltender Diarrhö oder Verstopfung, Blut im Stuhl und Anämie durchgeführt. Auch bei Patienten mit einem erhöhten Risiko für Darmkrebs, beispielsweise aufgrund familiärer Vorbelastung, kann eine Koloskopie empfohlen werden.
Es gibt unterschiedliche Empfehlungen bezüglich des idealen Untersuchungsintervalls. Generell wird eine erste Koloskopie zwischen dem 50. und 55. Lebensjahr empfohlen. Wenn dabei keine Polypen gefunden werden, sollte die nächste Untersuchung in der Regel nach 10 Jahren erfolgen. Falls jedoch Polypen gefunden werden, wird das Intervall entsprechend verkürzt, um ein erhöhtes Krebsrisiko zu vermeiden.
Die Dauer der Untersuchung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Darmbeschaffenheit und eventuellen Befunden. In der Regel dauert die Koloskopie zwischen 30 und 60 Minuten.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Koloskopie eine wichtige Untersuchung zur Früherkennung von Darmkrebs darstellt und bei entsprechender Indikation durchgeführt werden sollte. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihr individuelles Risikoprofil und die optimale Untersuchungsstrategie.